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PRESSESCHAU: Alle holen Kränze, nur einer ist zufrieden. (ZT Online)

Patrick Räbmatter, Sinisha Lüscher und Kaj Hügli bewerten das Aargauer Kantonalfest unterschiedlich.


Es ist das Ziel jedes ambitionierten Schwingers, zumindest den Kranz zu gewinnen, wenn es nicht ganz an die Spitze reicht. Alle drei Topschwinger aus der Region schaften dies beim Aargauer Kantonalfest in Bad Zurzach. Sinisha Lüscher, der seinen Wohnsitz von Uerkheim nach Muhen verlegt hat, mit 57,00 Punkten, Kaj Hügli (Attelwil) mit 56,75 und Patrick Räbmatter (Uerkheim) mit 56,50. Wobei es bei letzterem noch knapp wurde, Räbmatter konnte sich bei keinem seiner vier Siege einen Zehner gutschreiben lassen. Und holte sich so exakt jene Punktzahl, die für den Kranzgewinn nötig war. Die Bewertung des Festes iel bei den drei Athleten unterschiedlich aus. Was auch mit ihren Ambitionen zusammenhängt. Räbmatter ist als eidgenössischer Kranzschwinger ein seit Jahren etablierter Schwinger, Lüscher verfolgt als aufstrebender Junger das klare Ziel, es ganz an die nationale Spitze zu schafen. Hügli ist ein solider Kantonalkranzschwinger, der mit einem Festverlauf wie jenem am Sonntag vollkommen zufrieden sein kann. Räbmatter erhielt am Morgen mit Lars Voggensperger einen Baselbieter Eidgenossen zugeteilt, gegen den er stellte. Es folgten vier Siege, in denen er kämpfen musste, und ein Gestellter. «Es war ein solides Fest, ein strenger Tag», kommentierte der 32-Jährige seine Leistung. «Auch einen Schwinger wie Samuel Brun im letzten Gang muss man zuerst nehmen.» Im vierten Gang musste er gegen den in der Verteidigung starken Michael Mangold antreten. Dieser verhielt sich sehr passiv, Räbmatter konnte ihn nicht bezwingen. «Als Eidgenosse muss ich ein Rezept inden, ihn zu bezwingen », setzte er sich ein klares Ziel. Sinisha Lüscher war mit einem Sieg und dem ersten Gewinn seines ersten Schlussgangs bei den Aktiven in Suhr erfolgreich in die Saison gestartet. Die Kranzfestsaison verlief für den 18-Jährigen bis jetztdurchzogen. Am Baselstädtischen Fest verpasste er die Auszeichnung, auch mit seiner Darbietung in Bad Zurzach war er nicht vollkommen zufrieden. «Der Eindruck ist durchwachsen, ich hatte harte Gänge. Zufrieden ist etwas anderes.» Auch Lüscher hatte vier Siege und zwei gestellte Gänge – gegen Jonas Odermatt und Andreas Döbeli – zu verzeichnen. Einen sehr soliden Eindruck hinterlässt bis jetzt Kaj Hügli, der nach dem Baselstädtischen bereits seinen zweiten Kranz in der laufenden Saison holte. «Ich bin sehr zufrieden, es ist eine grosse Genugtuung, dass es so läuft», meinte der Schwinger aus Attelwil, der am Samstag 27 Jahre alt wurde und sich in Bad Zurzach ein verspätetes Geburtstagsgeschenk machte. Hügli fühlt sich derzeit topit und in sehr guter Form. Hält er diese, ist er ein ernsthafter Kandidat für eine Teilnahme am Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest in Appenzell am 8. September. Quelle: Zofinger Tagblatt

Bericht: Reto Pfister

Bild: Pascale Alpiger


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